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Pfarrkirche St. Albert Saarbrücken Rodenhof

 Erbaut 1954 Architekt: Dr. Gottfried Böhm, Köln

 

1.    Vorgeschichte:

Saarbrücken–Rodenhof ist im 20. Jahrhundert entstanden als Stadtteil von Malstatt. Die Pfarrei St. Albert gehörte deshalb ursprünglich zur Pfarrgemeinde St. Josef, Malstatt. Sie besteht seit 1938. Patron der jungen Gemeinde ist der im 13. Jh. lebenden Albertus Magnus, der erst 1931 heilig gesprochenen wurde.
An der Stelle der jetzigen Kirche stand eine 1939 eingeweihte Kirche (Architekt R. Güthler), ein aus Ziegelsteinen errichtete einschiffige Hallenkirche mit einem Dachreiter als Glockenturm. Diese Kirche wurde am 11.08.1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört. Erhalten blieb nur ein Teil der Krypta, heute ein Gang hinter der Unterkirche.
Nach dem Krieg fanden die Gottesdienste in zwei Räumen einer Privatvilla  statt. Der Altar stand zwischen den beiden Räumen, also inmitten der Gemeinde. Diese Erfahrung beeinflusste die Konzeption der jetzigen Kirche wesentlich.
Bereits kurz nach dem Kriegsende begann ein intensiver Gedankenaustausch zwischen dem damaligen Pfarrer Heinrich Massing und den Architekten Dominikus und Gottfried Böhm aus Köln. Man entschied sich schließlich für die Umsetzung des Entwurfes von Prof. Gottfried Böhm, da diese Konzeption den Erfahrungen  der Gemeinde entsprach.

2.    Die zugrunde liegende Idee

1950 – 1954 entstanden die jetzige Kirche nach den Plänen von Gottfried Böhm und die angrenzenden Gebäude, Pfarrhaus und Pfarrheim, an deren Planung sein Vater Dominikus Böhm beteiligt war.
Die diesem Kirchbau zugrunde liegende Idee wurde wesentlich beeinflusst durch die bereits erwähnten Erfahrungen der Gemeinde nach dem Krieg und das Wirken des ersten Pfarrers Heinrich Massig (1938 – 1971). Denn er hatte die Vorstellungen der Liturgiebewegung der vorkonziliaren Zeit in und mit der Gemeinde verwirklicht, d.h. neben gregorianischem Choral in lateinischer Sprache, die deutsche Sprache in die Liturgie eingeführt. „Gemeinde um den Altar“, der Christus als den Mittelpunkt symbolisiert, war und ist auch heute noch Leitgedanke des Gotteshauses und der Gemeinde.
Zur theologischen Deutung des Kirchbaus schrieb Massing 1963: „Wir haben hienieden keine bleibende Stätte, sondern suchen die zukünftige’. Diese Tatsache vermittelt uns einen Durchblick von der Taufkapelle, wo wir wiedergeboren werden aus dem Wasser und dem Heiligen Geist.....über die Stufen, die vom Baptisterium hinaufführen, ins Paradies, durch die Hohe Pforte, durch den mittleren Flur des eigentlichen Kirchenraumes, über die Chorstufe, über die drei Altarstufen, über die sieben Stufen des Sakramentsaltars hin zum Tabernakel, wo der Herr JESUS CHRISTUS gegenwärtig ist als Inbegriff der Seligkeit. Pilger sind wir, auch zumal in der gottesdienstlichen Feier.“  „Wer – mit dem Blick auf die Decke – den Kirchenraum empfindet, als wäre er umhüllt mit einem Zelttuch.....nähert sich dem Bild der Heiligen Schrift: ’seht das Zelt Gottes unter den Menschen’. Der Grundriss unserer Pfarrkirche bietet sich dar als ein der Länge nach aufgeschnittenes Ei, mit der Schnittfläche am Boden und mit der Spitze zum Sakramentsaltar... alles Leben kommt aus einem Ei. Steht man mit dem Rücken an der Hohen Pforte und schaut gegen den Deckenausschnitt über dem Hauptaltar, dann kehrt die Ei-Form wieder, und zwar in umgekehrter Richtung, mit der Spitze zur Hohen Pforte. In Wirklichkeit ist der Decken-Ausschnitt jedoch kreisrund.“

3.    Die Kirche

„Unter Architekturhistorikern ist St. Albert weithin bekannt: wegen des ovalen Grundrisses, wegen der kühnen Binder- und Deckenkonstruktion aus Beton und Rabiz, aber auch wegen des hohen, von einer Betonschale abgeschlossenen Glaszylinders über dem Altarbereich. Die Kirche wurde als ‚rückhaltloses Bekenntnis der Zeitkunst’ geplant. Diese Haltung ist bis in bauliche Details hinein  spürbar:  bedingt  durch  innen  angebrachte Scheinwerfer
kann der Glaszylinder in der Umgebung als leuchtende geometrische Form aufscheinen – ein seit dem Expressionismus geschätzter Gestus von hoher Symbolkraft.
Pfarrheim und Teile der Kirche bestehen aus Ziegelsteinen der alten Kirche, die Sakramentskapelle außen aus Sandsteinen des zerstörten Bauwerkes.
Bei den Fundamentarbeiten zur Kirche „musste an einigen Plätzen festgestellt werden, dass der an sich gute Baugrund durch die Bomben in größerem Umfang... so gestört war, dass er vollständig seine Tragfähigkeit verloren hatte. Somit war es da und dort notwendig, die Fundamente bis auf eine Tiefe von 6 m hinabzuführen“.
Die außen sichtbaren Ziegelwände der Kirche sind in einem besonderen Verbundsystem zusammengesetzt, innen sandsteinfarben gestrichen. In den  vom Verputz ausgesparten Nischen sind die Backsteinwände sichtbar geblieben.
Die Außenwände haben keine tragende, sondern symbolische Funktion: „die fensterlosen Umwandungen wollen uns zum Bewusstsein bringen: hier sind wir geborgen, abgeschirmt gegen die Welt...Das Volk Gottes erfährt im Hause des Herrn, dass es behütet ist“.
Die äußeren 14 Betonpfeiler, die sich in den schlanken Säulen im Innern der Kirche fortsetzen, tragen die Betonkuppel über dem Glaszylinder. An ihnen ist auch die Dachkonstruktion aufgehängt.
Das Kircheninnere hat eine Breite von ca.35m; die Höhe der Kuppel über dem Kirchenboden beträgt 17m, Durchmesser der Kuppel 15m.

4.    Die Oberkirche

„Wenn Sie heute in die Kirche St. Albert kommen, dann sind Sie schnell orientiert: Hier steht oder sitzt die Gemeinde um den Altar....’Gemeinde um den Altar’  7 Jahre vor dem Konzil 1954. ....Fast alle Kirchen hatten damals den Altar am Ende des Chores, der Apsis, der Längskirche. Und der Altar war mit dem Tabernakel verbunden. Das wurde bei uns erstmals getrennt“.
Von der Taufkapelle geht man hinauf durch das sogenannte Paradies mit seiner lichtdurchlässigen Verglasung und der gewellten Decke – Zeichen fließenden Wassers - durch eine der 3 Türen in den Kirchenraum, der vom Altar beherrscht wird. Den schönsten Blick auf das Innere der Kirche erlebt man, wenn  die „Hohe Pforte“ (in den Metallstäben spiegelt sich der Grundriss der Kirche wieder)  an besonderen Feiertagen geöffnet ist.

5.    Der Altarraum

Im Mittelpunkt der Kirche steht auf drei übereinander ringförmig angeordneten Sandsteinstufen der Altar, deutlich sichtbar der Mittelpunkt der eucharistischen Malgemeinschaft. Um ihn herum sind in einem fast geschlossenen Kreis  die Kirchenbänke angeordnet. Der durch eine Stufe erhöhte gesamte Altarraum wird nur begrenzt durch die bereits erwähnten 14 schlanken Säulen.
Die weiße Tischplatte des Altars aus Carrara-Mamor wird von vier mal drei Fingern getragen; sie sind, wie die Altarstufen aus rotem Sandstein. Wo die „Hände“ sich treffen, befindet sich das Reliquiengrab, ebenfalls eine Besonderheit, da dieses in der Regel in die Altarplatte eingelassen ist.
„.....Der Altar versinnbildlicht Christus; von Gott gilt das Wort der Heiligen Schrift: ‚Gott ist das Licht’; darum öffnet sich über dem Altar die Decke, so dass sich der Altar an der lichtesten Stelle des Kirchenraumes erhebt“.

6.    Die Sakramentskapelle

Sie ist zwar durch die Altarraumstufe mit dem Altar verbunden, sollte aber durch ihre Kostbarkeit andererseits aus dem übrigen Kirchenraum herausgenommen erscheinen, so Gottfried Böhm. Der Tabernakel befindet sich,  um einige Stufen erhöht und aus dem Rund des übrigen Raumes herausgenommen, an der Wand hinter dem Altar. Eine schwarze, polierte Marmorkugel umschließt den Tabernakel, der mit dem „Grundriss des himmlischen Jerusalems“ verziert ist (Gold auf Silber, mit Edelsteinen besetzt).
Die abgeflachte, ungeschliffene Rückseite dieser Marmorkugel bildet den Mittelpunkt der Außenwand der Sakraments-Conche, gut sichtbar, wenn man auf der Prozessionsstrasse um die Kirche herum geht. „Diese Wand ist ein steinernes Geschichtsbuch der Gemeinde“. „Sie ist aus dem Grundstein, aus Trümmersteinen und zerrissenen Inschriftfragmenten der kriegszerstörten Vorgängerkirche aufgemauert: eine in Deutschland einzigartige, vielfältig sprechende Wand“. Die durch Bomben entstandnen Schäden an den Steinen sind deutlich sichtbar, wie zum Beispiel an den beschädigten Grundstein der ersten Kirche. In der Inschrift
des von Gottfried Böhm gestalteten Grundsteins der zweiten Kirche spiegelt sich die Geschichte der Kirche wieder: „Der Grundstein unserer 1944 am 11. Aug. zerstörten Kirche wurde 1952 am 18. Mai wieder eingebaut“.
Die Wortfragmente in den übrigen Steinen können zu dem Text aus dem Alten Testament (2. Chronik 7,16) ergänzt werden: „So habe ich nun dieses Haus erwählt und geheiligt, dass mein Name dort sein soll ewiglich, und meine Augen und mein Herz sollen dort sein allezeit“. Nach einer Auskunft eines inzwischen verstorbenen Gemeindemitgliedes sollen diese Sandsteine mit den Wortfragmenten aus der Kommunionbank der zerstörten Kirche stammen, würden damit  in einem sinnvollen Zusammenhang zu dem Tabernakelstein stehen.

7.     Malerei in der Kuppeldecke

Sie wurde nach einem Entwurf von Gottfried Böhm angefertigt. Diese Malerei (inzwischen restauriert) erklärte Pfarrer Massing:
„Vom Rand des Kreises zu seinem Mittelpunkt begegnen unseren Augen vier Farben:...die blaue Farbe rings um den Rand der Kuppel will versinnbildlichen die Gott-ferne der Welt...die gelbe Farbe, die sich stellenweise darbietet in der Gestalt des Fischkopfes, will die Christen ...darstellen im Ringen um gotterfülltes Leben, um Heimholen der Welt....in Gottes Gnaden-Welt. Diese Gottes Gnade hat der Maler in weißer Farbe dargestellt; er lässt sie von der Mitte aus in drei augenförmigen Gebilden ausstrahlen, um einen Hinweis auf den dreipersönlichen Gott zu geben. Größte Gnadentat Gottes an uns Menschen ist sein Erlösungswerk durch den Gott-Menschen JESUS CHRISTUS in seinem Kreuzestod; darum treffen wir im Zentrum der Decke auf die in Holzfarbe dargebotene Kreuzform. Christi Erlösungswerk setzt sich ständig neu gegenwärtig im eucharistischen Opfer des Altars unter den Gestalten von Brot und Wein;  darum ist das Kreuz gegenständlich in der Form von drei Trauben“.

8.    Der Kirchturm mit den Glocken
Über der Taufkapelle erheben sich die Betonstreben des offenen Kirchturms mit ca. 30m Höhe, verbunden durch übereinander liegende Betonringe und gekrönt von einem Hahn, Sinnbild der Wachsamkeit.
Die 5 Glocken, die 1958 in der Glockengießerei Mabilon, Saarburg, gegossen wurden, sind an den Betonringen befestigt,  gut sichtbar und zur Freude vieler Kinder beim Glockenläuten.
Die unterste größte Glocke - Ton H –, ist Christus geweiht. Sie wiegt 2800 kg. Die 2. Glocke mit 1350 kg - Ton Dis - ist der Gottesmutter geweiht und die 3. Glocke – Ton Fis -  mit 800 kg dem hl. Albert. Die 4. Glocke, 580 kg – Ton Cis – trägt den Namen des hl. Mathias, die kleinste Glocke mit 400 kg den Namen des hl. Heinrich.

9.    Die Taufkapelle

In die Taufkapelle steigt man über mehrere Stufen hinunter zum Taufbrunnen aus roten Sandstein, in seiner Funktionalität ein echter Brunnen. In der Taufe werden die Christen  „wiedergeboren aus dem Wasser und dem Hl. Geist“ (Joh. 3,5), symbolisiert   auch   durch   die   Taube   über  den  Taufbrunnen.
Insbesondere während der Osternacht bei der Weihe des Wassers sprudelt aus der kleinsten Schale Wasser, dass sich über die übrigen Schalen ergießt.
Die Farben des schmalen Fensterkranzes im oberen Teil der Taufkapelle schöpfen in ihrer Einfachheit aus der Symbolik der christlichen Kunst: rot, die Farbe des Hl. Geistes und des Blutes Christi; blau, die Farbe des Wassers; grün Zeichen des Salböls, das der Täufling empfängt, ebenso wie das Salz, gelbe Farbe. Die Fische an den verschiednen Stellen in die Fenster eingezeichnet, symbolisieren von alters her die Christen.

10.    Weitere Ausstattung des Innenraums:

Die Orgel Wurde 1956 von dem niederbayrischen Orgelbauer Michael Weise geschaffen; sie umfasst 2674 Pfeifen, die sich dem Rund der Kirche anpassend und in Anlehnung an den Gedanken der Dreieinigkeit Gottes in drei Bogen bis in den Altarraum schwingen. Dies ist auch der einzige äußerer Schmuck der Orgel.
Die in den Nischen angeordneten hohen Beichtstühle wirken in ihrer Größe und Wucht wie „Richterstühle“ Gottes, wurden gleichzeitig aber auch als Sitz des gütigen und ver¬zeihenden Gottes gesehen.
Das zwischen Altar und Sakramentskapelle  aufgehängte Gemmenkreuz von dem Saarbrücker Goldschmied Karl Mittermüller besteht aus Kupfer, mit Silberplatten belegt. Im Schnittpunkt der beiden gekreuzten Balken befindet sich ein großer Bergkristall, der in seinen äußeren Umrissen der Form eines menschlichen Antlitzes folgt. In die Balken sind 12 Schalen eingelassen mit Goldringen, die 12 Rubine fassen, Symbol für die 12 Apostel.
Die 14 Kreuzwegstationen schuf Milli Schmitz-Steinkrüger aus Köln bereits 1939, stammen damit aus der zerstörten Kirche. Der Gegensatz von Holz und besticktem Leinengewebe bestimmt die Bilder dieser Kreuzwegstationen.
Den Wandteppich über dem in Kreuzform angefertigten Gefäß mit den Reliquien des hl. Albert, schmückt das Bild des hl. Albert, nach dem Albertusfenster in der Dominikanerkirche zu Colmar gestaltet.
Die älteste figürliche Darstellung in der gegenüberliegenden Nische der Außenwand ist die aus Lindenholz  von Albert Erny aus Colmar geschnitzte Marienfigur mit dem Kind.

Weitere Figuren, die in der Zeit von Pfarrer K. Hoffmann (1971-1985) angeschafft wurden, sind die Darstellung des Guten Hirten, angefertigt von Hans Glawe aus dem nach ihm benannten „Glawin“ und nach einem Entwurf von Ernst Alt, Saarbrücken. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Darstellung des hl. Josef, ein Bronzeguss von dem Mailänder Künstler Heiermann.
In einer weiteren Nische ist in einem  schlichten Grab der ersten Pfarrer der Gemeinde Heinrich Massing begraben.

11.    Die Krypta

Die Krypta diente ab 1953 der Gemeinde als Raum für liturgische Feiern.
Ein Gang hierhin  lohnt sich. Die Krypta ist zugänglich durch das Kircheninnere oder vom „Prozessionsweg“ um  die Kirche. In fast konzentrierter Weise wird hier nochmals die Idee der „Gemeinde um den Altar“ sichtbar.
In dem fast kreisrunden Raum steht in der Mitte auf einer kleinen Insel der Altar. Der Sandsteinfuß wurde aus einem Säulenstumpf der ebenfalls im Krieg zerstörten Kirche St. Jakob, Saarbrücken, gearbeitet.
Das über dem Altar aufgehängte Gemmenkreuz ist nach einem Entwurf von Gottfried Böhm von dem aus der Pfarrei stammenden Goldschmied Rudi Butterbach angefertigt worden.
„Sämtliche Steine des Mauerwerks der Krypta – ca. 70 000 Ziegel – stammen von der zerstörten Kirche und wurden in mühevoller Arbeit von Kindern, Frauen und Männern der Gemeinde geputzt“ d.h. vom alten Mörtel befreit.
Die Stahlbetondecke der Krypta wurde in späteren Jahren durch die jetzige Holzkonstruktion verkleidet.
Der Boden der Krypta besteht aus poliertem Marmorbruch, Marmorarten aus fast allen Teilen Europas.
Der 1984 entstandene Bilderzyklus an der Rückwand der Krypta ist ein Geschenk des Künstlers Günther Willeke aus Schwalbach/Elm. Er umfasst Darstellungen aus der Zeit der Jakobusgeschichte im Alten Testament bis hin zur Gegenwart.

12.    Die Kuppelverglasung:

Ursprünglich bestand die Kuppelverglasung – aus Kostengründen aus zwei Sorten Industrieglas, einem Rillen- und einem Ornamentglas.
Diese Verglasung musste wegen der Korrosionsschäden 1982/1983 erneuert werden. Durch die Vermittlung des Architekten der Kirche erhielt Prof. Hubert Schaffmeister aus Köln den Auftrag einer Buntverglasung der Kuppel.
Beherrschend ist die Darstellung des Lammes über der Sakramentskapelle. Weitere Darstellungen sind: die Frau als die Braut des Gekreuzigten, der durch das gewaltige Kreuz des Lebensbaumes dargestellt wird; der Lahme am Teich Betesda versinnbildlicht den Menschen, der durch Christus in der Taufe geheilt wird; der Engel mit den über ihm angebrachten Flügeln plant die göttliche Stadt, in ihr soll Gott mit den Menschen leben, in der neuen vollkommenen Welt.
In den kreisrunden Fenstern direkt unter der Kuppel sind die Väter Israels in den 12 Patriarchen repräsentiert, die Väter des neuen Israels durch die 12  Apostel, sowie die Evangelisten.   Aus unserer Zeit sind zu sehen Papst Paul VI, Mutter Theresa und Franz Stock sowie am unteren Rand eines der großen Fenster auf der linken Seite Martin Luther King (ermordet 1968) und aus dem 17. Jh. Friedrich Spee von Langenfeld, der sich gegen die Hexenverbrennung stellte.

Text und Bilder:
Öffentllichkeitsausschuss Pfarrgemeinderat St. Albert:
Annemarie Madenach
Klaus Strempel
Jürgen Jäger

März 2006