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Die Wüste
Damals wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, um vom Teufel versucht zu werden
(Mt 4,1).
Waren Sieschon einmal in der Wüste? Die Wüste ist ein wasserloses, trostloses Gebiet
mit wenig oder gar keiner Vegetation, das normalerweise mit Sand bedeckt ist. Es ist ein
Ort, an dem wir unserer Nichtigkeit begegnen. Wisse, dass du aus Staub bist und zum
Staub zurückkehren wirst (Liturgie für Aschermittwoch).
Jesus ist Gott und er wurde vom Geist in die Wüste geführt. Jesus kam, um unsere
Nichtigkeit und Schwäche zu erfahren. Um uns zu retten, beschloss er, wie einer von uns
zu sein. Jesus wurde mit den wirklichen Schwierigkeiten des menschlichen Lebens
konfrontiert. In der Fastenzeit wird uns die Wüste als Symbol dafür gegeben, uns zu
entleeren, damit der Herr in unseren Herzen einziehen kann. Es ist die Zeit des Loslassens
und die Zeit des Neubeginns. Die Frage,die sich uns stellt, ist, was ist unsere Wüste und
was tun wir mit der Wüste in unserem Leben?
Für Jesus war die Wüste der Ort des Gebets und der Ort, an dem er sich seiner
Versuchung stellte. Er zog sich in die Wüste zurück, um eine innige Beziehung mitdem
Vater zu haben.
Liebe Schwestern und Brüder im Herrn, in den letzten paar Jahren wurden wir von
Katastrophen und deprimierenden Sorgen in unserer Welt heimgesucht. Wir hatten eine
Corona-Krise, mit der wir nicht gerechnet hatten, die verheerende Flut im Ahrtal, dann
einen unnötigen Krieg in der Ukraine und schließlich das Erdbeben in der Türkei und
Syrien. Diese unglücklichen Situationen fordern uns auf, uns hinzusetzen und über unser
Handeln als Christen nachzudenken. Mitten in diesen Sorgen und Ängsten ist auch unsere
Kirche durch die Missbrauchsfälle in Turbulenzen geraten.
Wir gehen als Katholiken und Gläubige durch schwierige Zeiten. Immer wieder werden wir
mit dem Thema Missbrauch in der Kirche und dem Priestermangel konfrontiert. Ich habe
den Eindruck, dass sich die Kirche derzeit in einer Wüstenlage befindet. Es scheint keine
Hoffnung auf Wachstum und Erneuerung zu geben. Viele von uns haben das Gefühl, dass
diese Probleme, mit denen wir jeden Tag in den Medien konfrontiert werden, kein Ende
nehmen werden. Es ist deprimierend, in dieser Zeit katholisch zu sein. Aber wie Jesus, der
den Sorgen und den Versuchungen des Teufels widerstehen konnte, können auch wir den
Sorgen und Versuchungen, die uns begegnen, widerstehen. Wie die Erfahrung Jesu in der
Wüstengeschichte können wir sie positiv oder negativ sehen. Für Jesus war es ein Weg,
uns zu versichern, dass Schwierigkeiten und Versuchungen auf uns zukommen können,
wir aber immer die Kraft haben, sie mit seiner Gnade zu überwinden. Er nutzte seine
Erfahrung in der Wüste, um uns zu zeigen, dass wir vor Sorgen und Ängsten nicht gefeit
sind. Wenn wir eine Zeit lang Frieden und Wohlstand erleben, vergessen wir manchmal,
dass Probleme und Sorgen zum Leben dazugehören. Wir neigen dazu zu denken, dass es
das Problem der anderen ist und nicht unseres. Wir sollten in der Lage sein, die Wüste in
unserem eigenen Leben zu erkennen. Ist es meine Ehe,meine Arbeit, meine Familie,
meine Freunde, meine Kirche oder meine Nachbarn? Wer bringt das Nichts in uns zum
Vorschein? Sind wir in unserem Leben pessimistisch oder offen für die Gnade Gottes, die
uns hilft, die Schwierigkeiten zu überwinden, mit denen wir konfrontiert sind?
Liebe Mitchristen, Schwierigkeiten helfen uns, unser Vertrauen in Gott zu formen. Die
Wüsten in unserem Leben können uns helfen, zu glauben und uns wieder dem Herrn
zuzuwenden. Die Fastenzeit ist die Zeit der Umkehr zum Herrn. Mögen wir uns Gott
zuwenden und ihm vertrauen, dass er uns hilft, unsere Sorgen und die Sorgen der Welt zu
überwinden.
Pfarrer Anthony Antwi Bosiako
Sie träumten immer schon davon, ein richtiges Broadway-Musical zu besuchen?
Ein Hauch von Glamour, große und kleine menschliche Dramen in eingängige Lieder mit viel Herz und Witz gegossen, viele kleine Geschichten, verwoben zu einem hinreißenden Nachmittag voller grandioser Musik, tiefer Gefühle und eindrucksvollem Gesang – das ist „Starting Here Starting Now“, präsentiert von JEWEL BOX MUSICAL THEATER (zu dt. etwa: „Schmuckkästchen-Musical“).
Sie müssen nicht nach New York reisen, denn jetzt kommt der Broadway zu Ihnen nach Malstatt!
Sehen Sie die Gruppe JEWEL BOX MUSICAL THEATER mit „Starting Here Starting Now“ am Samstag, den 25. März 2023 um 16 Uhr in St. Paulus (Lebacherstr./Ecke Rheinstr.).
Die drei professionellen Sänger:innen und ein Pianist aus den USA, Deutschland und den Niederlanden haben sich zum Ziel gesetzt, Kleinode des Broadway-Musicals nach Europa zu bringen, neu inszeniert und in Originalsprache. „Starting Here Starting Now“ des New Yorker Komponistenduos Richard Maltby Jr. und David Shire ist ihre erste Produktion, die in den Niederlanden mit stehenden Ovationen aufgenommen wurde.
Ein Portrait der Gruppe und ihrer Musik finden Sie unter www.jewelboxmusicaltheater.com und auf der Facebookseite: Jewel Box Musical Theater.
Kartenreservierungen sind bei Gemeindereferentin Marion Bexten (marion.bexten(at)katholisch-malstatt.de) sowie unter 0681-9471900 (Pfarrbüro der kath. Pfarreiengemeinschaft Saarbrücken-Malstatt) möglich. Der Eintritt kostet 15 € (für Senioren ab 65 Jahren und Kinder bis 12 Jahren 10 €).
Gefördert durch Soziale Stadt Malstatt.
Foto: Jewel Box Musical Theater
Das aktuelle Programm der Frauengemeinschaften finden Sie hier
Jeweils einmal im Monat bieten wir in St. Paulus und in St. Albert parallel zum Sonntagsgottesdienst eine Kinderkirche an.
Herzliche Einladung an alle Kinder!
Die genauen Termine und den jeweiligen Ort finden Sie jeweils im Pfarrbrief.
Seit November 2021 sammelten kirchliche Gruppen in Malstatt und in Alt-Saarbrücken Spenden für ein Projekt in Ghana: Die St. Joseph Secondary School in Mampong braucht ein Sanitärgebäude. Nun können wir vermelden: Das Spendenziel in Höhe von 5.000,- € wurde inzwischen überschritten. Inzwischen ist eine Spendensumme in Höhe von über 6.100,- € eingegangen.
Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben.
Zur Erinnerung: Die Schule möchte eine Mädchen- sowie eine Jungentoilette errichten, die jeweils aus 8 Toilettenkabinen bestehen soll. Die Kosten hierfür wurden mit rund 7.000,- € veranschlagt, wobei insgesamt 2.000,- € aus Eigenmitteln der Schule erbracht werden sollen. Eine Herausforderung stellt die weiter stark anwachsende Schülerzahl an der Schule (inzwischen ist die Schülerzahl von 2.000 auf rund 2.700 gestiegen), die die Schule einerseits logistisch, andererseits finanziell vor eine Herausforderung stellt. Hinzukommen die weltweit gestiegenen Preise für Baumaterialien. Dennoch sind wir zuversichtlich, noch in diesem Jahr mit dem Bau der Sanitäranlagen für die Schule in Mampong beginnen zu können.
Unsere Kontaktperson nach Mampong ist Fr. Anthony Antwi Boasiako, der in Saarbrücken als Priester arbeitet und der aus Mampong stammt.
Schauen Sie dazu doch auch ein kleines Video an.
Ihre Spende für das Projekt können Sie überweisen an:
Spendenkonto Kirchengemeinde St. Jakob (!), IBAN DE84 5905 0101 0000 0281 91 bei der Sparkasse Saarbrücken, Verwendungszweck: Sanitärgebäude Ghana